Die Polizei berichtete in einer ersten Bilanz Sonntagvormittag von durchaus handfesten Ausschreitungen. Vermummte hatten Securitys und Beamte attackiert, insgesamt sieben Personen wurden verletzt, unter ihnen zwei Polizisten. Nach ärztlicher Behandlung konnten diese ihren Dienst fortsetzen. Wie schwer die Securitymitarbeiter verletzt wurden, ist nicht bekannt. Weitere Erhebungen folgen, auch Bild- und Videomaterial soll ausgewertet werden.

Spiel selbst lief friedlich ab, danach flogen die Fetzen
Vor und während der meisterschaftsentscheidenden Begegnung war es laut Polizei zu keinerlei nennenswerten Vorfällen gekommen. Nach dem Spiel und während der Meisterfeier wurden im Bereich der Merkur Arena und der Bahngleise nebenan zahlreiche pyrotechnische Gegenstände abgefeuert.

Bild: krone.at

Vermummte teils mit Stangen bewaffnet
Gegen 21.30 Uhr, als der offizielle Festakt mit der Meistermannschaft am Stadionvorplatz schon vorbei war, griffen Vermummte, teils mit Stangen bewaffnet, Securitymitarbeiter an und verletzten fünf von ihnen. Einschreitende Polizisten der Einsatzeinheit wurden mit vollen Mülltonnen, Bierbänken und -tischen, Eisenstangen, zahlreichen Glasflaschen sowie umherliegenden Gegenständen beworfen.

"Es sind Flaschen geflogen, auch der ein oder andere Mülleimer, da war der Festakt aber schon vorbei. Ein Freund hat Tränengas abbekommen – es ging ihm aber schnell wieder gut."Ein Sturm-Fan zur „Krone“

Musik nach Lagebeurteilung abgedreht, Feueralarm in Tiefgarage
Nachdem die Beamten für Beruhigung gesorgt hatten, wurden aufgrund der Lagebeurteilung gegen 22 Uhr die musikalischen Darbietungen im Rahmen der Feier behördlich beendet. Kurz darauf wurde „mutwillig ein Feueralarm in der Tiefgarage beim Stadion ausgelöst, was einen Einsatz der Feuerwehr zur Folge hatte“.

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Gegen 0.30 Uhr hielten sich etwa 300 Personen vor einem Sturm-Lokal in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße auf, spielten dem Polizeibericht zufolge laute Musik, zündeten zahlreiche Pyro-Gegenstände und behinderten den Straßenverkehr. Zusätzlich war ein offenes Feuer auf der Fahrbahn entfacht worden, das gelöscht werden musste.

"Im Allgemeinen wird angemerkt, dass es zu keinen aggressiven Handlungen zwischen den Fangruppen der beiden spielenden Klubs kam. Die Aggression richtete sich ausschließlichen gegen die Security und die Polizei."Landespolizeidirektion Steiermark

Sicherheitsbeauftragte von Sturm versuchten auf die Fangruppen mäßigend einzuwirken, was ihnen aber nicht gelingen sollte. Weil Polizeikräfte mit Gegenständen beworfen wurden, erfolgte die Räumung des Areals.